Küchenkunde
Das erste Mal
Vor dem ersten Gebrauch reinigen Sie Ihr neues Kochgeschirr unter heißem Wasser und mit ein wenig mildem Spülmittel. Auf eine sorgfältige Reinigung des Bodens ist zu achten, da sich dort, bedingt durch den Herstellungsprozess, mikroskopische Rückstände von Fetten befinden können, die sonst bei Überhitzung auf Kochfeldern einbrennen können.
Fetten Sie das Kochgeschirr innen mit etwas Speiseöl ein.
Fette und Fette
Butter und Margarine sind geeignet für das Braten bei Temperaturen bis 160°C. Kaltgepresste Öle sind zum Braten eher ungeeignet, da einige ihren Rauchpunkt bereits bei 130°C erreichen.
Gehärtete, also raffinierte Öle, Butterschmalz und reines Butterfett sind erhitzbar bis 220°C.
Zum extrem scharfen Anbraten bis 260°C eignen sich nur gehärtete Pflanzenfette.
Erhitzen Sie Ihr Fett über diese Werte hinaus, führt das zu schwer zu behebenden Rückständen in der Pfanne und einer Beeinträchtigung der Beschichtung.
Zudem ist das hohe Erhitzen überhaupt nicht notwendig. In der Küche gilt - wie fast überall im Leben -, gut Ding will Weile haben. Auch energetisch ist das hohe Erhitzen Unsinn, besonders bei Induktion, denn der enorm hohe Energiestoß, ob 'Booster', 'Pulse' oder 'Power', frisst das Energiesparpotenzial dieses Kochverfahrens sofort wieder auf.
Ceran
Glaskeramik ist härter als Metall; Staub, Zucker und Salz zerkratzen es aber irreversibel.
Achten Sie daher darauf, dass Ihr Ceranfeld sowie der Boden des Kochgeschirrs stets sauber ist. Aluminiumabrieb rücken Sie dagegen leicht mit Ceranpflege zu Leibe.
Küchenhelfer
Im Interesse einer langen Lebensdauer Ihres beschichteten Kochgeschirrs dürfen nur Küchenhelfer aus Holz oder Kunststoff eingesetzt werden. Solche aus Metall können die Beschichtung beschädigen.
Küchenhelfer aus Holz sind üblicherweise unbehandelt und daher etwas spröde. Ölen Sie sie daher vor dem ersten Einsatz mit neutralem Öl ein (wir empfehlen Erdnuss-Öl) und lassen Sie es einige Stunden einziehen, z.B. über Nacht. Nach dem Abwaschen und Abtrocknen kann es gleich losgehen. Sollte das Holz unter Gebrauch und Spülen wieder rau werden, den Vorgang einfach wiederholen. So pflegen Sie Ihre Holzlöffel richtig!
Schärfen
Durch Abnutzung am Schneidgut und der Schneidunterlage verliert auch das beste Messer mit der Zeit an Schärfe. Richten Sie die Schneide vor oder nach jeder Benutzung mit einem Wetzstahl wieder auf.
Ziehen Sie die Klinge mehrmals abwechselnd von links und rechts in gleichmäßiger Anzahl je Seite über die ganze Länge des Wetzstahls. Führen Sie die Klinge in einem Winkel von 15-20°.
Sollte die Schneidleistung nach einiger Zeit trotzdem nachlassen, lassen Sie Ihr Kochmesser bei einem Spezialisten nachschleifen.